Über Siegfried Ortner

Film und Kino waren schon immer ein großes Thema für mich. Mit 17 Jahren hatte ich den Plan, an der Filmakademie in Wien zu studieren. Darauf habe ich mich ein Jahr lang vorbereitet, um dann feststellen zu müssen, dass es nicht zu einer Aufnahme gereicht hatte.

Ein wenig frustriert wandte ich mich der Fotografie zu, die mich zuvor und auch bis heute begleitet hat. Im noch analogen Zeitalter wurden Laboranten benötigt, Schnelllabore schossen aus dem Boden, um bald auch wieder zu verschwinden. In dieser Zeit stieg ich vom Schnelllaboranten zum Profilaboranten auf, damals in Wien im Photolabor Pfeifer (1990-1993). Am Horizont zeigte sich schön langsam die digitale Revolution, und es war notwendig, wieder einen neuen Schritt zu setzen. Ein weiterer Berufswunsch war immer der des Lehrers. Die Ausbildung zum Pflichtschullehrer (1993-1996) folgte und die Rückkehr nach Villach, Kärnten.

Fotografie und Film blieben Hobby, die Beschäftigung mit Literatur mündete in die Mitbegründung des Vereins Wort-Werk (2003) und die Etablierung der "Nacht der schlechten Texte" in Villach. Diese "Nacht" etablierte sich als ein sehr gut besuchtes Event in Villach (2003-2020).

Von 2015 bis 2018 betreute ich das Villacher Jugendradio im "Otelo", einem neu gegründeten Raum in Villach am Kaiser-Josef-Platz, der allen zur Verfügung steht, die sich mit eigenen Ideen verwirklichen wollten. Mit zahlreichen Schüler:innen entstanden über 30 Sendungen für das Radio Agora, einem Privatradio Kärntens. In dieser Zeit kristallisierte sich auch allmählich der Begriff des Sehspiels als visuelles Pendant zum dem Radio vorbehaltenen Format des Hörspiels. Die Bekanntschaft mit der Berliner Filmemacherin cylixe im Sommer 2016 führte 2017 dann schließlich zu meinem ersten Film "hergebrennt". 2021 folgte "Day by day", 2023 "Verzerrung" und 2025 "Reise nach Chaville".

Weitere Eckdaten: Geboren 1966, verheiratet, drei Kinder, Lehrer.